»Barfuß« – mehr als einfach 2 nackte Füsse
Chris ist nicht nur selbst sehr viel barfuß unterwegs. Auch seine Models sind aus gutem Grund oft mit nackten Füssen im Bild zu sehen.
Wie mir der Rat »laufen Sie mehr barfuß« über den Weg lief
Da sitzt man nichtsahnend beim Arzt und unterhält sich darüber, dass es alles gerade ein wenig stressig ist und dann bekommt man so einen Rat, bei dem man denkt »Whut did she say?!?«.
»Du musst einfach mehr barfuß gehen, also drinnen, draußen, ja, vor allem in der Natur. Mach das einfach mal!«, das waren die Worte von unserer Ärztin, die wir sehr gut kennen und die uns daher einfach mal einen Rat mehr gibt als allen anderen ihrer Patienten… Aber… was? Barfuß laufen? Wer? Ich? Was soll das bringen?
Es sei einfach gesünder, die Füsse unbedeckt durch die Natur zu bewegen und würde übrigens einer der potentesten Stresskiller sein, an den aber die wenigsten dächten.
Soso,… ja… mit nackten Füssen über Feld, Wald und wiesen ziehen?
Das war, was ich vor fast ca. 15 Jahren zu meiner Überraschung von unserer Ärztin zu hören bekam.
»Barfuß«-Legenden
Die Mär von der Blasenentzündung
»Aber da bekommt man doch kalte Füsse und eine Blasenentzündung!«
Was für einen Blödsinn man so als Kind erzählt bekommt. Und überhaupt – so lernte ich – wie soll das technisch gehen? Die Füsse sind »meilenweit« von der Blase entfernt. Nein, also das sei Blödsinn… Nach locker 15 Jahren, in denen ich meistens barfuß unterwegs war, auch um den Gefrierpunkt herum, muss ich sagen – stimmt – das war Blödsinn!
Interessanterweise gewöhnt man sich auch viel besser an Kälte, wenn man viel barfuß unterwegs ist. Kommt man dann wieder ins Warme, werden die Füsse schnell kitzelwarm.
»Du bekommst einfach nur hässliche Füße!«
Man soll es nicht glauben, aber Wasser und Seife können zusammen mit einer vernünftigen Bürste nicht nur reinigen, sondern auch noch gut tun.
Wir unterstellen mal ein vernünftiges Verhältnis zum Thema Körperpflege und schon ist auch die Annahme, man wäre alsbald vom vielen Barfußlaufen gezeichnet, widerlegt.
»Das ist viel zu gefährlich«
Das sagen einem dann die gleichen Leute, die mit 200 km/h+ über die Autobahn donnern und Handy tippend Vollbremsungen an Fußgängerüberwegen provozieren.
Mit etwas Vernunft – die ja wohl in allen Lebensbereichen ihren Platz hat – kann man dieses Risiko minimieren.
Ja, nackte Füsse sind nun mal eben potentiellen Gefahren gegenüber primär eins: nackt und ungeschützt. Daher muss man schon aufpassen, wo man (barfuß) hin läuft.
Aber barfuß laufen gepaart mit Vorsicht kann in der Natur – und dafür waren nackte Füsse ja erst mal gemacht – sehr von Vorteil sein.
Wird der Untergrund zum Beispiel glitschig, bekommt man viel genauere Informationen über die Bodenbeschaffenheit und den Grad der Gefahr, der vom Untergrund ausgeht. Sehr oft sage ich – der ich auch bei Shootings sehr oft barfuß dabei bin – meinen Kunden, dass sie bitte aufpassen möchten, weil es heute sehr glatt ist… und manch einer ist auch prompt – wohlbeschuht – auf dem Hintern gelandet; eben im Gegensatz zu mir, weil ich barfuß das Risiko korrekt erspürt hatte.
Warum redet eigentlich keiner über die Schäden, die ungeeignetes Schuhwerk an Füssen anrichtet? Die Gefahr ist sicher sehr viel allgegenwärtiger als diejenigen für Barfußläufer.
Barfußlaufen ist ein Genuss
Für mich persönlich ist neben dem stressreduzierenden Aspekt ein anderer viel wichtiger: der Aspekt des Genusses, den das Mehr an Informationen – also mal weniger verschwurbelt – die Wahrnehmung des Untergrundes durch die nackte Haut, bringt.
Nackte Füsschen und die Kunst
Dass »barfüssig« der »Auslieferungszustand ab Werk« ist, ist ja nun nicht gerade DIE Erkenntnis. Aber es steckt mehr als die Biologie des untersten Teiles des Menschen hinter dem Thema »nackte Füsse«.
Kulturhistorisch wird die Abbildung von Menschen mit nackten Füssen oder das (Wort-)Bild des unbeschuht Laufenden immer besonders gewertet. Als Ausdruck von Demut, Demütigung über süß, verletzlich und sexy bis natürlich oder naturverbunden.
Dementsprechend weisen wir unser Models auch immer darauf hin, dass Mädels und – Hallo? – auch Jungs einem Bild eine besondere Note geben, wenn sie darin barfüssig auftauchen.
Dazu gibt es tatsächlich wissenschaftliche Untersuchungen. Das behandle ich aber wohl ein anderes Mal.
Fototipp zum Thema »Weg mit den Socken – Freiheit für die Füsse«
Schon mal überlegt? Eines der Emojis für Fuss ist dieses: 👣
Was sehen wir denn da eigentlich? Naja, zwei dreckige Fusssohlen. Ganz banal. Und jeder weiß, was gemeint ist. Gut es können auch Fusstapfen auf einem Untergrund sein.
Eines jedoch fällt auf: mit dem Anblick dreckiger Fusssohlen hat normalerweise keiner ein Problem – das kommt vor – das ist normal. Scheue dich daher nicht, so etwas abzubilden. Im Gegenteil – un(ter)bewusst unterstreicht es sogar die Information »barfüssig«.
Was dagegen GAR NICHT geht sind dreckige Schuhsohlen. Leute, vermeidet die Abbildung derselben wann immer möglich! Das vermittelt einfach nur einen negativen Eindruck. So was braucht keiner.
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